Ein Gedicht
NICHTS war einst gewesen,
So wahr ich es doch sag.
Das Leben wird verwesen,
Am Ende auch der Tag.
NICHTS zu Geben?
NICHTS gab's mehr!
NICHTS zu leben?
NICHTS wiegt schwer!
NICHTS zu schimpfen,
NICHTS anschrei'n?
Nichts zu kämpfen,
wird wieder übrig sein!
NICHTS legt seinen Schatten
Auf die Erinnerung,
Die Tage, die wir hatten
Sind nur ein Katzensprung.
Schattenwand im Rücken,
Rückblick ins harte Licht.
Die Dunkelheit erdrücken -
Oh NICHTS, mehr willst Du nicht.
Prägende Gedanken,
Ein eingebranntes Wort.
Der Horizont am Schwanken
Und NICHTS geht über Bord.
Am Ende ALLES Inhalt,
Die Sprache prägt die Form,
Gesellschaft die Gestalt,
und NICHTS macht Sinn und Norm.
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